Im Frühjahr und Herbst macht in den Thurauen regelmässig der Grünschenkel halt. Er legt auf dem Zug eine Pause ein, um seine Energiereserven aufzutanken. Der Schnepfenvogel brütet im hohen Norden und verbringt den Winter in Afrika.

Zu Zugszeiten kann in den Thurauen gelegentlich ein hochbeiniger, heller Watvogel mit einem langen, leicht aufgeworfenen Schnabel beobachten werden. Er steht am Rande einer Kiesbank oder watet im Flachwasser, wo er zwischenzeitlich mit leicht geöffnetem Schnabel emsig hinter Kleinfische herrennt. Um blitzschnell zupacken zu können, dreht sich der Vogel mitunter vielfach um seine eigene Achse.

Am auffälligsten ist sein weit hörbarer Ruf, ein dreisilbiges, auf gleicher Tonhöhe flötendes „tju-tju-tju“. Meist fliegt der Vogel dann auf, um sich an einer anderen geeigneten Stelle wieder niederzulassen. Im Flug sind dann der kennzeichnende lange weisse Keil auf dem Rücken und der helle Schwanz zu sehen.

Der Grünschenkel watet gerne im seichten Wasser.