2024 war witterungsbedingt ein schwieriges Jahr für den Eisvogel an der Thur: An der Zürcher Thur zwischen Thalheim und der Thurmündung brüteten zwar 10 oder 11 Eisvogelpaare, das ist ein sehr erfreulicher Bestand, aber der Bruterfolg war mittelmässig. Viele Bruten wurden durch das Jahrhunderthochwasser Anfang Juni zerstört.

Das Jahr begann vielversprechend: 10 oder 11 Eisvogelpaare siedelten sich im nicht begradigten Flussabschnitt (unterhalb Thalheim) im 2024 an und starteten mit ihrem Brutgeschäft. Doch dann kam das Jahrhunderthochwasser vom 1. Juni mit seinen 950 m3/s zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Bis auf 3 Bruten, deren Junge die Höhle bereits verlassen hatten, kam es zum Totalverlust. Eisvögel reagieren auf solche Ereignisse mit Ersatzbruten. Doch das nasse Wetter im Frühjahr machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Im Wochentakt zogen Gewitter mit Starkregen über das Land und sorgten für Überschwemmungen und trübes Wasser. Trotzdem gelangen einige Bruten, zwei davon erst im August und September.

2024 brüteten im untersuchten Thurlauf (unterhalb Thalheim) mindestens 10 Eisvogel-Paare, 6 davon im Schutzgebiet Auenlandschaft Thurmündung (dunkelgrün). In den vergangenen Jahren kam es witterungsbedingt immer wieder zu Ausreissern nach unten; im 2021 wirkten sich die durch die Pandemie verursachten massiven Störungen negativ aus.

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